Folgendes Fotos wurden während einer Demo der Aktionsgemeinschaft Recht und Eigentum e.V. (ARE) vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe aufgenommen. Ein weiteres Foto findet man unten.
Wie man sehen kann, hatten die Teilnehmer genug Transparente mitgebracht, die vom Gerichtsgebäude aus und von den Passanten gelesen und auch zur Kenntnis genommen werden konnten.
Die ARE organisierte auch noch andere solche Aktionen, z.B. vor dem Europäischen Gerichtshof

Mir ist nicht bekannt, daß andere Opferverbände jemals in der Öffentlichkeit eine Aktion für eine gerechte Opferrente durchgeführt hätten.
Dabei ist es doch ganz einfach, vor den Augen der Politiker am Reichstag mit entsprechenden Transparenten immer wieder eine gerechte Opferrente zu fordern. Wäre in den vergangenen Jahren mit solchen Aktionen immer wieder Druck auf die Politik ausgeübt worden, würde man sich vielleicht nicht gewagt haben, die Opferrente erst so spät und so schäbig festzulegen.
Die Opferverbände verfügen über Mitgliederlisten und müßten auch wissen, welche Berliner Mitglieder für solche Aktionen motiviert werden können. Es müßte doch nun endlich möglich sein, Transparente mit den Forderungen der Opfer herzustellen oder zu beschaffen, die immer wieder verwendet werden können. Und wenn die Losungen nur auf solche große Pappen geschrieben werden, wie sie einzelne Demonstranten der ARE bei ihrer Demo hochhalten.
Aber von Seiten der Opferverbände geschieht nicht dergleichen. Selbst als sich am 50. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 eine große Gelegenheit bot, unsere Forderungen nach einer gerechten Opferrente mit allem Nachdruck öffentlichkeitswirksam zu demonstrieren, hatten die Organisatoren einer Versammlung auf dem Pariser Platz und auch bei anderen Gelegenheiten
kein einziges Transparent bereitgestellt. Also auch kein einziges Transparent mit der unübersehbaren Forderung nach einer Opferrente. Das wäre doch das Mindeste gewesen!Die vorübergehenden Passanten, geschweige denn irgendwelche Politiker, konnten gar nicht erkennen, ob sich da ein Gartenverein oder ein Gesangsverein versammelt hatte. Denn mehr als eine Versammlung ohne jede Aussage oder Wirkung war das nicht. Wenn man etwas erreichen will, muß man wenigstens seine Forderungen für alle lesbar mit Transparenten demonstrieren.
Weil das nun schon jahrelang versäumt wurde und kein tatkräftiger Druck auf die Politik ausgeübt wurde, deswegen sollen die Opfer jetzt mit einer schäbigen Opferrente abgespeist werden.

In der ehemaligen DDR 1961 bis 1964 Haft wegen so genannter fortgesetzter staatsgefährdender Propaganda und Hetze (§ 19 Abs. 1 Ziff. 2 StEG)